Jetzt schon mehr als 172 000 Potsdamer

Die Potsdamer Bevölkerung wächst – und nun?

Am 31. März 2017 lebten in Potsdam genau 172 244 Einwohner, vor genau einem Jahr waren es noch 168 130 Einwohner – macht 4114 Neu-Potsdamer in einem Jahr! Das zumindest geht aus dem ersten Quartalsbericht des Statistikamts im Rathaus hervor.

Luisenplatz Potsdam mit Brandenburger Tor
Luisenplatz Potsdam mit Brandenburger Tor

Das Wachstum stellt Potsdam schon seit Jahren vor größte Herausforderungen aber das Rathaus hat keine Lösungen. Allein aus der Zunahme des Individualverkehrs in Potsdam ergibt sich eine enorme Aufgabe, die schon  jetzt Lösungen braucht. Lösungen gibt es aber nicht und auch keine Visionen, in der Folge dann auch keine Planung.

Dafür gibt es aber Stau in Potsdam, täglich und täglich wird es mehr. Jede kleine Baustelle führt sofort zum  Megastau und schon das halten eines Paketlieferanten ist ein Staufaktor.

Jetzt rächt sich das versagen der Stadtpolitik der letzten 25 Jahre. Die unternehmerfeindliche Stadtpolitik, das versagen der Verwaltung, die Kungeleien der der Parteien zur Machterhaltung -Stichwort Rathauskoalition, fallen Potsdam jetzt auf die Füße. Statt eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik zu machen, kommt man über das markieren von Fahrradwegen nicht hinaus.

Potsdam hat kein Geld, woher auch? Schaut man in der Statistik einige Zeilen tiefer wird auch klar warum. Es gibt in Potsdam faktisch kein produzierendes Gewerbe mehr. Einige Betriebe des verarbeitenden Gewerbes, Bauunternehmen und etwas Handwerk mit gerade mal ca. 1500 Beschäftigten sind noch verzeichnet. Die Gewerbesteuer ist die wichtigste originäre Einnahmequelle der Gemeinden in Deutschland, nur wenn man die nicht hat?

Quo Vadis Potsdam?

Sanssouci Parkeintritt ist ein No-Go

IGA-Chef Christoph Schmidt: “Touristen könnten drei bis vier Euro für Sanssouci zahlen”

titelt die PNN  am 13.04. und wäre es nicht schon der 13. April, würde man meinen es sei der Erste…

Luftbild Potsdam Sanssouciblick
Luftbild Potsdam Park Sanssouci

Ich halte es für überhaupt nicht gerechtfertigt, dass Touristen keinen einzigen Euro Eintritt bezahlen. Ich bin mir sicher, niemand unter den Touristen würde sich beschweren, wenn er drei oder vier Euro Eintritt für Sanssouci bezahlen müsste.

meint Schmidt, der in Berlin die IGA plante aufbaute und “immerhin” schon 10 Jahre in Potsdam wohnt.  Schmidt vergisst dabei nur, dass der berühmte Park Sanssouci, der jedem Touristen als das Preußische Versailles verkauft wird, seit seiner Entstehung um 1750 für alle Bürger frei zugänglich war und wie die Potsdamer mehrheitlich meinen auch bleiben soll. Und wenn wir schon bei Versailles sind, kann es nicht schaden mal einen Blick dorthin zu lenken um zu gucken, was denn die Franzosen so machen und da lesen wir:

Der Zugang zum Versailles Park ist für Fußgänger frei, aber es gibt eine Gebühr für Fahrzeuge: € 3 für ein Motorrad, € 6 für ein Auto, € 30 für einen Bus (mit 12 Sitzplätzen oder mehr). Der Zugang zu den Gärten ist kostenlos, außer an den Tagen der Musicalbrunnen Show und Musical Gardens. Von November bis März ist der Zugang zu den Gärten jeden Tag frei.  Von April bis Oktober gibt es eine Eintrittsgebühr für die Gärten an den Tagen der Musicalbrunnen Show und Musical Gardens (Dienstags, Freitags, Samstags und Sonntags und an einigen zusätzlichen Terminen (vor allem an Feiertagen).
Quelle

Ich denke, Herr Schmidt und alle Gleichgesinnten, sollten einfach mal über den Tellerrand schauen und den Park Sanssouci als unser Versailles ansehen. Zudem ist der Park Sanssouci auch ein Stück Potsdam, dass mehrere Stadtteile verbindet und nicht mit einem Eintritt trennen sollte.

Natürlich würden die Touristen locker die paar Euro zahlen aber die Dummen sind in jedem Fall die Potsdamer.

Wenn der Park Sanssouci zusätzliches Geld benötigt und das bestreitet auch niemand, dann muss man sich Quellen erschließen. Warum denn nicht eine Fotoerlaubnis für 5 Euro, warum nicht Eintrittspreishöhungen bei den Schlössern, warum nicht höhere Gebühren auf den teuer gebauten Parkplätzen, warum keine Sanssouci Tombola?

Setzen Sie Ihre Kraft und Einfluss besser ein, damit intelligente Lösungen jenseits eines Eintrittsgeldes zur Finanzierung für den Park Sanssouci gefunden werden – handeln Sie als Potsdamer im Geiste.

Ralf

Pflichteintritt für den Park Sanssouci

Luftbild Potsdam Sanssouciblick
Luftbild Potsdam Park Sanssouci

Die Debatte um einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci ist am Donnerstag im Landtag geführt worden. Anlass war ein Antrag der rechtspopulistischen AfD. Diese forderte von der Landesregierung, sich im Stiftungsrat der Schlösserstiftung „dafür einzusetzen, dass auch zukünftig kein Eintrittsgeld für den Park Sanssouci erhoben wird“. Doch der Antrag wurde abgelehnt.

Quelle. PNN

Nur weil diese Forderung von der AFD kommt ist sie falsch?
Diese elende Diskussion um den Parkeintritt, die wie ein Damoklesschwert über alle Potsdamer und deren Gästen schwebt, denn ja liebe Potsdamer IHR seid die am meisten betroffenen!  Sicher sehen das manche Babelsberger anders , aber bedenkt dabei, auch der Babelsberger Park könnte demnächst betroffen sein – deshalb wehret den Anfängen.

Nun hat die Potsdamer Stadtverwaltung unlängst ja eine Bürgerbefragung gemacht zum Thema “Welterbeparks in Potsdam” hatte: Eine klare Mehrheit der Teilnehmenden (55,6 %) spricht sich gegen einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci aus und das obwohl die Suggestivfragen durchaus so angelegt waren, dass es eigentlich ein anderes Ergebnis werden sollte.

Und jetzt habe ich da eine ganz einfache Frage: warum positioniert sich die Politik nicht am Wählerwillen?

Religion ausüben um sich integrieren zu können?

Ministerin Münch (SPD) unterstützt neue Moschee.  Bei einer Podiumsdiskussion zur Moschee in Potsdam hat sich… die Kulturministerin für eine neue Moschee ausgesprochen. Muslime brauchen auch die Möglichkeit, ihre Religion auszuüben, um sich integrieren zu können…

Quelle: MAZ

Was die Ministerin nicht sagt ist, dass die Einhaltung der durch die anwesende Mehrheitsbevölkerung demokratisch erarbeiteten Rechtsordnung, die unter anderem Gewaltfreiheit, freie Wahl der Religion, Austritt aus Religionsgemeinschaften, Gleichberechtigung der Geschlechter, Meinungsfreiheit, Schutz des Eigentums, Nachtruhe, Schutz der Persönlichkeitsrechte, freie Wahl der Partners und des Arbeitsplatzes beinhaltet, für ein friedliches Zusammenleben notwendig ist. Neben der Aneignung der deutschen Sprache, welche die Grundvoraussetzung für Teilhabe bildet, ist die Rücksichtnahme auf die Grundrechte anderer von hoher Bedeutung. Dabei haben persönliche Überzeugungen sich an die Werte der Mehrheitsgesellschaft anzupassen.

Auch das sollte die Ministerin sagen – als Forderung, nicht als Bitte!

 

 

Ein Ende ohne Schrecken

Und wieder geht einer von uns und niemand trauert – das MAZ-Forum ist am 01. April abgeschaltet worden und es ist kein Aprilscherz – Gott sei Dank!

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